Was soll ich sagen, wir haben ziemlich viel gemacht und vor allem jeden Abend Party! Ich denke
die besten Sachen waren die, die ich im folgenden näher beschreiben möchte.
Natürlich gab es eine Fahrradtour, die ich mit ein paar Leuten unternommen habe. Das ging
so über 60 km mit 30 km Cross-Country durch die Pyrenäenausläufer. Ich dachte mir,
fährste mal was langsamer vor, dann paßt das schon und so sind wir ohne nennenswert
Probleme zum ersten Strand gelangt, wo wir dann Siesta hatten (ausgiebig!). Dann sind wir
über den nächsten Berg zum nächsten Strand. Dabei konnte man von oben die
gegenüberliegende Seite sehen, so daß ich den anderen schon zeigen konnte, wo wir
später langgefahren sind. Eine ziemlich lange und steile Uphill-Strecke. Den ganzen Weg
hatte ich Daniel direkt hinter mir.
Dann an der letzten Kurve, ca. 150 m vor dem Gipfel, macht der plötzlich schlapp. Oben
angekommen habe ich dann erstmal nach dem Rad gesehen, was getrunken, usw. und dachte mir, der
wird doch nicht etwa einen Unfall gehabt haben. Also bin ich zurück und seh die ganze Truppe
kurz vor der Kurve dicht an dicht unter dem einzigen Baum gedrängt, bei mir oben gab es eine
ganze Baumgruppe mit natürlicher Sitzgelegenheit. Nach einer Pause haben wir dann erstmal
die geniale Aussicht auf die Bucht von Cadaques genossen und sind dann downhill-mäßig
dorthin. Unten angekommen habe ich mich etwas gewundert, daß das mit meinem Rad so gut ging.
Doch ein paar Meter weiter, nachdem alle unten waren, auf dem Weg zum zweiten Essen, bin ich durch
Glasscherben gefahren und hatte einen Platten. Darauf konnte ich das Rad erstmal zwei Kilometer Bergauf
zur Werkstatt tragen. Als ich zurück war, dachten die anderen dann, daß sie mich die
Straße zum Paß rauf versägen könnten. Also habe ich allen den Weg hinauf
erklärt und dann sind wir alle jeder so schnell er konnte hoch. Nach nicht mal einem Kilometer hatte
ich Daniel hinter mir und einen Müllwagen vor mir und der fuhr nicht. Aber ich hatte Glück
und der ist zwei Kilometer weiter abgebogen und ich konnte bis oben voll Stoff fahren und war noch kurz
vor Daniel oben. Von oben sind dann Chris und ich dicht an dicht mit ca. 50 bis 60 km/h runter an allen
Autos vorbei! Und im Camp habe ich dann erstmal mit den Radlern Stretching gemacht.
Aus Spaß wollte Daniel dann noch Liegestütz
machen, worauf wir zwei dann auch sofort loslegten. Daniel mußte bei 39 aufhören, da war ich
gerade bei 37 oder 38, jedenfalls war der Daniel schneller und ich habe daraufhin natürlich bei 40
mit einem Grinsen aufgehört.
Leider hatten wir diesmal keine Canyoning-Tour. Darum habe ich die zweite Trecking-Tor mitgemacht.
Schon als wir angekommen sind, haben Christoph, der bis dahin der Lächler genannt wurde,
und ich das erste Becken gefunden und noch bevor ich was sagen konnte, war er auch schon unten
und fand es super cool. Der Rest der Tour war dann ein Eilen von einer Spaßeinlage zur
nächsten mit einem Zehn-Meter-Sprung am Ende für mich ganz allein. Zwischendurch haben sich
irgendwann mal alle exakt gleich bewegt und der Daniel meinte, das sei ja wie bei den
Lemmingen.
Da der Christoph gerade vorn war, haben wir ihn dann gleich auf den ersten Lemming
umgetauft. Später hat er noch zwei absolut coole Kommentare von sich gegeben. Nachdem er in
ein viel zu flaches Loch reingehüpft war meinte er nur, "Also, ich hatte Bodenkontakt". Das
andere war dann ein Kommentar zu den Zäunen oben auf dem Berg: "Also wenn ich hier Schaf
wäre, dann würde ich auch nicht gehen".
Mit dem ersten Lemming war ich dann noch Fallschirmspringen. Ein total genialer Tandemsprung.
Zweitausendfünfhundert Meter oder besser gesagt: 50 Sekunden freier Fall und dann noch
zurück im Gleitschirm. Der erste Teil geht mit ca. 240 km/h von statten und man kann
dabei Blick nach unten die Aussicht genießen. Im Gleitschirm hängend durfte ich
noch eine Zeitlang manövrieren. Als ich ein wenig an der Steuerleine zog, um einen Kreis
zu fliegen meinte mein Instructor nur, daß wir nur Vollausschläge machen würde
und zog den einen Arm nach unten und den anderen ganz nach oben und so sind wir dann zwei oder
drei vollständige Kreise geflogen - super. Eigentlich haben mich ein paar Leute bis dahin
Marcus F für Fahrrad genannt. Und wegen der 240 km/h habe ich dann FF wie Fast-Forward
bzw. Fahrrad&Fallschirm daraus gemacht.
Logischerweise waren wir auch im Surf-In, einer klasse Kneipe in Empuria Brava, dem Ort, in dem
wir waren. Schon am ersten Abend dort hatten wir sehr viel Spaß und dank Dirk habe ich dann
auch ziemlich schnell den Drink dort, Surf-In-Special, kennengelernt. Als die meisten von unseren
Leuten weg waren, hatten dann noch Dirk, Karsten sowie Uli von Uwe (Campleiter) seiner Truppe,
Daniel, Tina und ich viel Spaß und sind noch in den Disco-Tunnel. Als es dann gegen
frühen Morgen ging sind wir drei zusammen mit Dirk in unser Camp zurück und haben dort
noch bis sieben weiter gemacht und das wo es doch um neun Frühstück gab.
An dem Abend hatten der andere Markus, die Britta, die Aissa, der Chris und ich vorher
im Camp schon Caipirinhas. Da ich nämlich mein Fahrradschloß vergessen hatte, bin ich
also zusammen mit der Britta einkaufen gewesen und dabei haben wir dann festgestellt, daß
wir unbedingt Caipirinhas trinken müssen. Daher sind wir dann auch noch zu einem Cocktailabend
gekommen auf dem es natürlich als Gewinnerdrink Caipirinhas, Pina-Colada und Tequila Sunrise
sowie extra für Arvid einen Alkohol freien Drink gab. Das witzigste daran war aber eigentlich
wie wir das crushed ice gemacht haben. Der Chris saß neben mir und haute die ganze Zeit wie
wild mit einer leeren Sektflasche (wo die nur herkam) auf das gefrorene Eis. Zum Glück hatten
wir da schon keine Nachbarn mehr, denn sonst hätten wir womöglich früher aufhören
müssen.
Beim zweiten mal im Surf-In wollten Daniel und ich eigentlich Wettsaufen als Revange für die
Liegestütz machen. Wir wußten, daß die Tina wegen Dirk auch hingehen würde,
letztendlich waren aber wieder die meisten da und so haben wir nochmal viel Spaß gehabt.
Allerdings bin ich mir nicht sicher ob das auf alle zutraf. Denn drei von unseren Mädels haben
irgendwann um Karsten um die Wette geflirtet, während die Uli angenervt schon längst abzog
und Daniel, Dirk, Tina und ich noch Kickern waren. Irgendwann waren die dann alle weg in den
Disco-Tunnel, worauf Daniel und ich dann mit der Uli weiter Specials und Gummibärchen-Drinks
hatten, wobei uns irgendwie so war, als ob die Uli mehr vertagen hat als wir beide zusammen.
Am nächsten Tag waren wir dann tauchen und ich war so müde! Zum Glück wußte ich
schon so ungefähr wie Tauchen mit Preßluftflasche (Anmerkung von Daniel es war keine
Sauerstoffflasche) geht, da ich das schon letztes Jahr gemacht habe. Da ich zudem noch in der zweiten
Tauchgruppe war konnte ich wenigstens noch nach der ganzen Tauch-Kurz-Schulung noch eine halbe Stunde
schlafen. Dann bin ich in den Anzug und ins Wasser und ich dachte ich krieg keine Luft durch das
Atemgerät und der Tauchlehrer meinte nur ich solle mich nicht so anstellen. Unten war es dann
aber total klasse und ich konnte mit der Tarierung (Höhenregelung) kämpfend die Aussicht
genießen. Nur als ich zurück auf dem Boot war habe ich sofort starke Kopfschmerzen bekommen
und mußte auch zurück erst noch Pause machen und konnte mich eigentlich garnicht bewegen.
Die Ellen hatte dabei mal meinen Puls gemessen und meinte nur ich sollte besser sitzen bleiben. Doch
im Camp zurück ging es dann direkt weiter mit Kochen.
In meine Gruppe hatte sich an dem Abend der Ogroma eingeschlichen und gerade daher hatten wir noch
mehr Spaß beim Kochen als eh schon. Schließlich muß doch jeder der Gruppe beim
Würzen helfen und dann noch der Kochwein! Zwar habe ichselbst San Miguel vorgezogen aber die
anderen hatten eine ganze Menge Flaschen Wein zum kochen, speziell Chris und Claudia.
Da die zwei während dem Essen noch weiter Druckbetankung gemacht haben mußte der
Chris auch bald darauf zum Klo geleitet werden und danach dann in ein Ausnüchterungszelt.
Dort hat er dann immer wenn er von besorgten Mitcampern angestubst wurde, Geräusche von
sich gegeben, die sich anhörten wie ein Elch, daher heißt er jetzt auch Elchie.
An einem Tag hatten wir eine Kaffee-Fahrt geplant. Ein paar Leute sollten mit den Fahrrädern
zum nächsten Strand und ein paar andere mit dem Catamaran. Also hat der Manfred die Segler
eingewiesen und ich die Fahrradfahrer. Dann wurde entschieden, wer zuerst mit dem Cat segeln sollte
und los ging es. Schade nur, daß Manfred und ich nicht den gleichen Strand gemeint hatten.
Aber was sollten wir machen, wir wollten ja dort auch unseren Kaffee haben und es war schon Mittag
und wir waren für Mittag verabredet und hätten es wegen der Windflaute nicht mehr zu dem
anderen Strand geschafft. Also haben wir uns eine Boje gesucht, daß Boot daran festgemacht
und sind in Neoprenanzug, Rettungsweste und Sonnenbrille an Land geschwommen.
Dort haben wir uns dann demonstrativ vor dem erstbesten Strandcafe aus unserer Pracht geschält und
Kaffee getrunken. Nachdem wir dort auch eine Stunde nach dem Treffen noch keine Radler gesehen hatten,
sind wir zurück auf den Cat und nach Hause. Die ganze Zeit sind Chris und Christina gesegelt und
Manfred und ich haben uns auf dem Trampolin gesonnt, schließlich war eh kein Wind. Mit einmal
gucken wir zwei uns an und springen los. Ganze zwei Sekunden später war Manfred an der Pinne und
noch eine halbe Sekunde später hing ich im Trapez und da war der eine Rumpf schon weit aus dem
Wasser.
In Barcelona waren wir dieses Jahr auch einen ganzen Tag.
Obligatorischerweise haben wir dort die Sagrada Familia
und den Park Güell gesehen, die beide von Antonio Gaudí y Cornet entworfen worden sind.
Später bin ich noch mit ein paar Leuten mit der Seilbahn vom Hafen in den Olympia Park
und von dort mit der Zahnradbahn zurück in die Stadt gefahren. Von der Seilbahnstation im Hafen kann
man die Baustelle des neuen Hafengebäudes gut überblicken, da sie sich genau in der Mitte befindet.
Dort sieht man dann auch mal wider, daß die Spanier viel cooler sind. Der ganze Bau hat die Form eines
völlig überdimensionalen Supertankers, wobei die Seilbahnstation den Krahn in der Mitte darstellt.
Leider wollte keiner mit mir in das Museum Miro gehen, da außer mir fast alle im Picasso Museum waren
und da war ich schon letztes Jahr. Auch war mir dieses mal der Dom zu voll. Abends haben wir dann am Hafen
noch ein klasse Picknik gemacht und sind dann von dort zum Olympiapark gefahren, um uns die
Wasserspiele anzusehen.
Am letzten Tag war dann das obligatorische Packen angesagt und irgendwann war dann auch alles verpackt
und es mußte nur noch der Anhänger an den Bus. Aber was soll ich sagen, weit gefehlt und
ansonsten wäre es ja auch keinen Absatz wert. Wie auch immer der Anhänger stand hinter dem
Bus und eigentlich hätte es losgehen sollen aber es fehlte ein Adapter für die Lichtanlage
und mit dem Bus ohne Beleuchtung in der Nacht fahren, fanden die Busfahrer gar nicht gut. Also habe
ich mir erst einmal einen Volleyball und ein paar Leute geschnappt und schon ging es los. Zum Glück
hat der Chris den Schei... Ball noch gegen einen anständigen ausgetauscht. Bei dieser Gelegenheit
fanden es einige ganz toll die Volleyballer naß zu machen aber wir haben uns gerecht, obwohl
eigentlich garkeiner von uns getroffen worden ist. Jedenfalls flog der Ball irgendwann fast direkt neben
den Wasserhahn und es war eigentlich nur noch ein kurzer Blick von Nöten und schon verteilte sich
der Großteil der Volleyballer wild in die Gegend. Nur zwei stürmten, als ob sie sich um den
Ball streiten würden auf den Ball zu, stürzten aber ein paar Zentimeter vor dem Ball zum Hahn
und drehten ihn auf. Wir der Zufall es so wollte stand ich genau zu diesem Zeitpunkt an der Wasserspritze
und die gesamte übrige Truppe saß nichts ahnend auf einem Fleck - und plötzlich waren
sie naß. Ein wenig später hatte dann auch eine Mannschaft gewonnen und ich dachte mir, schaust
du dir mal den Bus an. Grauenvoll! Irgendwer hatte die letzte rettende Idee und hatte die zwei nicht
passenden Stecker abgenipst, es lebe der Letherman. Leider konnte sich der Chris nicht ganz durchsetzen
und E-Thomas war irgendwie nicht in der Lage das hinzukriegen. Also mußte ich erstmal eingreifen und
ein paar Experimente machen, welches Kabel mit welchem verbunden werden mußte. Wobei zumindest das
Massekabel offensichtlich war, da auf beiden Seiten ein Kabel dicker war. Allerdings hat das auch nicht
viel weiter geholfen, da schon keine Ersatzsicherungen mehr da waren. Also sind wir die letzten Sonnenstrahlen
ausnutzend sofort losgefahren. Weit sind wir allerdings nicht gekommen, da die Campingplatzausfahrt von einem
parkenden Auto versperrt wurde. Doch wie ich immer sage, die Spanier sind viel cooler, fand sich auch sofort
ein Sicherheitsbeamter, der das Teil kurzer Hand mit ein paar Helfern aus dem Weg geräumt hat. So konnten
wir dann also doch noch so gerade im Hellen zur nächsten Tankstelle, um Sicherungen zu kaufen und dann
noch dank Minimalbeleuchtung zur nächsten Raststätte. Dort habe ich dann mit Chris und den Teamern
die Lichtanlage so hinfrickeln können, daß wir Nebelschlußleuchte als Rücklicht,
Blinker sowie Bremslichter hatten und die Busfahrer bereit waren zu fahren.
to be continued.......
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